FUSSBALL-LANDESLIGA: Kirchlengern siegt 1:0

VON STEFAN HAGEBÖKE

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Kirchlengern. Spätestens seit gestern ist bei Jannik Diekmann die 13 eine Glückszahl. Der zum 13. Mal in dieser Saison eingesetzte Offensivspieler erzielte für den FC RW Kirchlengern in der Nachspielzeit des Kellerduells in der Fußball-Landesliga gegen das nach dem Seitenwechsel klar überlegene Schlusslicht FT Dützen den glücklichen 1:0-Siegtreffer.

Damit sackte der neue RWK-Trainer Miron Tadic nach dem Auswärtssieg beim VfR Wellensiek auch bei seiner Heimpremiere die vollen Punkte ein, wodurch der inzwischen seit vier Partien ungeschlagene Aufsteiger als Tabellenelfter beste Chancen auf den Klassenerhalt besitzt. Demgegenüber war die Dützener Delegation nach der dritten knappen Niederlage in Serie konsterniert. „Die Entwicklung nimmt immer brutalere Formen an. Wieder einmal haben sich die alten Fußballweisheiten im Abstiegskampf bewahrheitet“, stellte FT-Coach Mathias Kummer fest. „Aber wir geben nicht auf. Vielleicht holen wir ja dann Punkte, wenn die Drucksituation nachgelassen hat und keiner mehr mit uns rechnet.“

Bereits die Anfangsphase ging an die Gäste aus dem Mindener Süden. Jedoch blieb ein Direktschuss von Philipp Kleine (13.) die einzige Torgefahr. Kirchlengern bekam die Partie nach einer Viertelstunde besser in den Griff. Allerdings geriet Dützen lediglich bei einer scharfen Flanke von Gregor Ramöller in Verlegenheit. Gästeschlussmann Patrick Wehmeier bugsierte den tückischen Flatterball mühevoll über die Latte (38.).

Die zweiten 45 Minuten gehörten den immer druckvoller agierenden Freien Turnern, die sich zahlreiche Standardsituationen erspielten. Bei einer davon wurde es nach gut einer Stunde brandgefährlich, als Sascha Schumann einen scharf angeschnittenen Eckball knapp am langen Pfosten vorbei köpfte. Im weiteren Verlauf brachte der Torjäger die Hausherren erneut mehrmals in Verlegenheit. Zunächst verzog er einen 14-Meter-Schuss nur knapp, danach klärte Kirchlengerns Abwehrverbund mit vereinten Kräften und in der 84. Minute parierte Schlussmann Felix Heithölter einen tückischen Kopfballaufsetzer bravourös.

Den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer leitete Einwechselspieler Robert Dorn mit einem Steilpass auf den Torschützen Diekmann ein, der den herauseilenden Wehmeier düpierte. „Der Sieg war sehr glücklich. Mit einem 0:0 wäre ich auch zufrieden gewesen“, gestand Miron Tadic.

Quelle: Neue Westfälische 20.04.2015 – Foto:   HAGEBÖKE