Mario Siekmann
Warum hast du dich für einen Bufdi entschieden?
Ich wollte nach der Schule noch nicht direkt wieder in die Schule. Außerdem weiß ich noch nicht genau, was ich künftig machen möchte – es gibt ja so viele Jobs! Ich möchte dieses Jahr deshalb nutzen, um mich weiterzuentwickeln und herauszufinden, was ich einmal beruflich machen möchte. Zudem kann ich hier mein Hobby, dass mit so viel Spaß macht als Beruf ausleben.
Warum hast du dich für RWK entschieden?
Ich bin ja eigentlich Bünder, aber beim Bünder SV konnte man meine Anfrage für einen Bufdi abgelehnt. Da ich Stefan Arndt (Nachwuchsleiter) kenne, habe ich ihn gefragt, weil ich wusste, dass Kirchlengern bereits einen Bufdi hatte. Dann ging eigentlich alles relativ schnell.
Welche Aufgaben hast du?
Also meine Hauptaufgabe ist das Training der drei Nachwuchsmannschaften D2, F2 und der Minikicker. Darüber hinaus auch einiges Organisatorisches, zum Beispiel das Pflegen von Mitgliederdateien. Ansonsten mache ich das, was so anfällt. Volker Paul (2. Vorsitzender) hat immer eine Aufgabe für mich: Das geht vom Anbringen neuer Banden bis hin zu Werbung für Kirchlengern im dm-Markt zu machen (Aktion Helfer Herzen). Langweilig wird mir bisher auf jeden Fall nicht.
Wie sieht dein Arbeitstag aus?
Meistens komme ich gegen 10:00 ins Büro an den Elsesportplatz. Da freue ich mich auch jeden Tag drauf, auch wenn dann immer erst etwas Schreibtischarbeit ansteht. Nachmittags habe ich dann, nach meiner Mittagspause, meistens Training mit den Nachwuchsmannschaften. Vor 19:00 bin ich eigentlich nie zu Hause. Wenn wir eine Sitzung haben kann es auch mal 21:00 werden.
Was macht dir bisher am meisten Spaß?
Ganz klar meine Mannschaften. Das Training, die Organisation, die Spiele, sprechen mit den Eltern – das macht mir auf jeden Fall am meisten Spaß. Aber ich freue mich auch insgesamt auf jeden Arbeitstag und bin sehr zufrieden. Ich habe bisher noch nicht auf meine freien Tage hin gefiebert. Ich bin immer gerne am Elsesportplatz, hier ist immer etwas los.
Was der bisher überraschendste Moment?
Das Werben im dm-Markt. Da musste ich ja die Besucher davon überzeugen, dass sie ihre Stimme für RWK daließen. Anfangs habe ich immer gefragt: „Haben sie eine Minute Zeit?“ Das hat aber gar nicht funktioniert: So hätte ich maximal 15 Stimmen holen können. Dann habe ich irgendwann den Leuten die Abstimm-Herzchen einfach in die Hand gedrückt. Das hat viel besser funktioniert. Das war ein guter Lerneffekt.
Was war die bisher größte Herausforderung?
Eindeutig: Das montieren neuer Banden am Elsesportplatz. Ich habe echt zweit linke Hände, was das angeht (lacht). Ich habe das mit Volker zusammen gemacht und als er mich nach einem Schraubenschlüssel fragte, war ich schon überfordert.
Sieht man dich auch nach deinem Bufdi bei RWK?
Wenn es sich beruflich ergibt auf jeden Fall. Ich möchte sehr gerne weiter eine Nachwuchsmannschaft trainieren und das dann auch in Kirchlengern tun. Damit möchte ich dann auch etwas zurückgeben für die Möglichkeit, die mir Rot-Weiß mit dem Bufdi gegeben hat.
Das Interview wurde während Marios Zeit als Bufdi geführt.
Paul Wibbeler
Warum hast du dich für ein Bufdi bei RWK entschieden?
Ich wusste nicht so richtig, was ich nach dem Abi machen sollte, und wollte etwas Sinnvolles zwischen Schule und Studium oder Ausbildung machen – und nicht nur stumpf arbeiten. Ich glaube auch der Bufdi macht sich gut im Lebenslauf. Ich habe dann die Stellenanzeige auf der RWK-Webseite gesehen. Wir sind dann ins Gespräch gekommen und es hat dann relativ schnell gepasst.
Wie sah dein Arbeitstag aus und was waren deine Aufgaben?
Ich hatte viel im Nachmittag und am Abend zu tun. Ich war eigentlich jeden Nachmittag am Platz für das Training einer Nachwuchsmannschaft. Zweimal die Woche habe ich eine Fußball-AG im offenen Ganztag der Grundschule Kirchlengern gemacht. Zwei Mal in der Woche habe ich auch den Schwimmunterricht der Schule am Weserbogen für Kinder mit Behinderung in Bad Oeynhausen unterstützt. Ansonsten standen am Vormittag mehr organisatorische Aufgaben oder die Spielberichte der Herren-Mannschaften für die Webseite auf der To-do-Liste, die ich viel von zu Hause aus gemacht habe. Am Wochenende standen dann Spiele der Nachwuchsmannschaften an und ich habe bei der Organisation der Herren-Spiele geholfen.
Was hat dir am meisten Spaß gemacht?
Auf jeden Fall die Arbeit mit den Kindern, gerade auch in den Schulen. Die hatten immer gute Laune und waren motiviert. Da war es auch schön zu sehen, wie schnell man Menschen glücklich machen kann. Negatives gibt es generell nicht, weil mit alles Spaß gemacht hat. Generell möchte ich mich bei allen bedanken, mit denen ich zu tun hatte. Ich war zwar schon vorher im Verein aber also Bufdi ist die Zusammenarbeit natürlich nochmal intensiver und dafür wurde ich überall direkt gut aufgenommen.
Wie geht es nach dem Bufdi bei RWK für dich weiter?
Nach dem Bufdi plane ich jetzt ein duales Studium. RWK bleibe ich natürlich treu. Ich spiele ja in der U23 und werde in der kommenden Saison die E2 mittrainieren. Man wird mich also weiterhin am Platz sehen – wenn auch nicht mehr so häufig.
Das Interview wurde nach Pauls Zeit als Bufdi geführt.