FUSSBALL-LANDESLIGA: RWK verliert 0:1
Kirchlengern (tbv). Obwohl Fußball-Landesligist FC RW Kirchlengern im Heimspiel gegen den SV Höxter nahezu eine komplette Halbzeit lang in Überzahl agierte, ging die Partie mit 0:1 (0:1) verloren. Dadurch fiel das Team von Trainer Miron Tadic auf den 13. Tabellenplatz zurück.
Das Spiel hatte auf dem Elsesportplatz kaum begonnen, da lagen die Gastgeber auch schon im Rückstand. Höxter bekam in der dritten Minute einen Freistoß zugesprochen, der scharf hereingeschlagene Ball landete bei Fabian Tewes und dieser ließ RWK-Torhüter Felix Heithölter mit einem wuchtigen Kopfball keine Abwehrchance. „Da passte die Ordnung überhaupt nicht“, ärgerte sich Kirchlengerns Co-Trainer Rainer Laduch.
Dieses Gegentor zeigte bei den Gastgebern Wirkung. Es dauerte über 20 Minuten, ehe sie besser ins Spiel kamen. Die erste Chance hatte Jannik Diekmann, der einen Kopfball nach Freistoß von Gregor Ramöller am SVH-Gehäuse vorbei setzte (24.). Unmittelbar vor der Pause hatte das rot-weiße Lager bei einer Doppelchance dann den Torjubel schon auf den Lippen. Zunächst konnte Höxters Torwart Timo Nietsch nach einem langen Ball auf Diekmann im letzten Moment klären. Der Ball landete bei Benjamin Milse, dessen Schuss von einem Verteidiger noch leicht abgefälscht wurde und so statt im Tor an der Latte landete.
Drei Minuten nach dem Wechsel schlug das Pendel noch weiter zugunsten der Gastgeber aus. Nach einem Freistoß-Pfiff für Kirchlengern drosch der bereits verwarnte Höxteraner Leonard Beer den Ball vom Feld an die Bande an der Seite – Schiedsrichter André Pulter zeigte ihm dafür gelb-rot. Doch RWK fand kein richtiges Mittel, um diesen Vorteil zu nutzen. Höxter igelte sich in der eigenen Hälfte ein. Ein Schussversuch von der Mittellinie war 20 Minuten vor Schluss bezeichnend für die Offensivbemühungen der Gäste.
Aber auch für Kirchlengern ergaben sich zunächst keine Chancen. „Wir hatten gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, sind aber nicht in die Schnittstellen gekommen“, analysierte Miron Tadic später. In der Schlussphase erhöhte sein Team den Druck jedoch noch einmal. Und nun lag der Ausgleich in der Luft. Zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit fiel der Ball Diekmann regelrecht vor die Füße, sein Schuss aus 20 Metern landete aber genau in Nietschs Armen. 120 Sekunden später flankte Milse von rechts an den langen Pfosten, wo der aufgerückte Jan Kallabis vollkommen frei aus fünf Metern zum Kopfball kam, der Ball flog jedoch links am Tor vorbei. Noch einmal sorgte Kallabis in der Nachspielzeit mit einem Schuss aus 18 Metern für Gefahr, den Nietsch erst im Nachfassen entschärfen konnte. Und als Ricardo Squarra schließlich nach einem finalen Eckstoß links am Tor vorbei schoss, war die Niederlage besiegelt.
Quelle: Neue Westfälische 04.05.2015