Die Hinrunde unserer III. Mannschaft war punktetechnisch erfolgreich. Dennoch gibt es Änderungen im Trainerteam. Die Mannschaft hat sich für eine innovative Lösung entschieden. Joe Schumacher erklärt:
Joe, erzähl doch zunächst einmal, was sich ändern wird.
Joe Schumacher: Wir haben uns nach dem letzten Spiel vor der Winterpause gemeinsam mit Ralf Kowoll aus dem Vorstand zusammengesetzt, um ein generelles Fazit für die Hinrunde zu ziehen. Da uns Metin im Vorfeld bereits mitgeteilt hat, dass es für ihn im Moment zeitlich schwierig ist das Training gut zu gestalten war uns schnell klar, dass wir intern einen Nachfolger bestimmen wollen. Neue Trainer sind jetzt Oliver Menzel, Marc Sattler und ich, der das Team leitet. Metin bleibt uns als Co-Trainer erhalten, Robin Berger unterstützt uns als Kapitän.
Warum keine externe Lösung?
Joe: Für einen externen Trainer ist eine dritte Mannschaft immer extrem schwierig zu trainieren. Er kennt die Spieler nicht so gut, die alle verschiedenen Typen sind und auch verschiedenen Ambitionen haben.
… und warum dieses große Trainerteam? Jost Ueckermann ist ja auch weiterhin Betreuer?
Joe: Genau, und das ist auch gut so. Er macht seine Aufgaben sehr gut und sorgt für eine gute Stimmung im Team. Was uns, als neues Trainerteam, betrifft, kann man Aufgaben im Team besser verteilen. Das ist wichtig, weil wir alle nicht so ganz viel Zeit haben, um es alleine zu machen. Ich bin zum Beispiel demnächst ein halbes Jahr im Ausland. Zudem muss man sagen, dass wir so weiter alle auf dem Platz stehen können und werden – und auch Metin uns wieder als wichtiger Spieler im Mittelfeld zur Verfügung steht.
Wie hat die Mannschaft den Wechsel aufgenommen?
Joe: Positiv würde ich sagen. Eine ähnliche Lösung gab es ja auch schon in der letzten Saison. Seitdem sind wir vielleicht sogar noch ein bisschen stärker zusammengerückt, sodass das passt. Es war auch der Wunsch der Mannschaft es intern zu lösen.
Wie geht es weiter, was sind eure Ziele?
Joe: Zunächst wollen wir viel mit dem Team kommunizieren und viele Anregungen aufnehmen. Vom Team erwarten wir gleichzeitig, dass sich neue Führungsspieler auftun, weil ja quasi die gesamte Führungsriege jetzt in den Trainerstab aufgerückt ist. Trotz des Verlustes von vier sehr guten Spielern an die U23 im Sommer, müssen wir uns punktetechnisch nicht allzu stark steigern, dafür aber spielerisch noch einmal. Wir haben in der Hinrunde viele Spiele gewonnen, in denen wir nicht die bessere Mannschaft waren. Wir müssen eigentlich in allen Spielen so spielen, wie gegen Hunnebrock vor dem Winter: gegen starke Gegner aus einer guten Ordnung und gegen gleichstarke mehr mit dem Ball. Gerade das eigene Spiel gegen gleichstarke oder schwächere Gegner war nämlich nicht so gut in der Hinrunde. Dazu müssen auch die Spieler, die neu dazugekommen sind und die, die neu mit dem Fußball angefangen haben, nun einen Schritt nach vorne machen.
Und dann: Wie läuft es ab der kommenden Saison?
Joe: Sollte sich das Trainerteam bewähren – wovon ich sehr stark ausgehe – werden wir so weitermachen. Nach meiner Zeit im Ausland werde ich dann die Führung noch etwas stärker übernehmen, aber im Großen und Ganzen sollte sich nichts ändern. Wir wollen dann weiterhin eine gute Rolle in der Kreisliga B spielen und uns noch stärker im Mittelfeld festsetzen. Zudem wollen wir die gute Zusammenarbeit mit der U23 und der 1. Mannschaft fortsetzen. Das muss man hier nämlich auch noch einmal sagen: Die Zusammenarbeit der drei Mannschaften ist im Moment hervorragend, wir sprechen viel und nehmen Rücksicht aufeinander. Das ist auch ein Grund, warum es im Moment so viel Spaß macht.