Nach anderthalb Jahren ist er wieder da: Jan Kallabis. Der Kapitän unserer 1. Mannschaft aus der Saison 2016/2017 streift sich ab sofort wieder das rot-weiße Trikot über. „Kalla“ war im Sommer 2017 zum studieren nach Salzburg gegangen und dort für den FC Puch aktiv. Seit Heilig Abend ist er nun wieder in Kirchlengern. Mit uns hat er über seine Zeit in Salzburg, die Veränderungen bei RWK und seine Ziele gesprochen.
Wie ist es dir in Österreich ergangen?
Es war eine tolle Zeit. Die Menschen dort sind alle absolut herzlich und offen, immer frei schnauze eben – anders als hier. Die Österreicher sind ein wenig wie die Leute im Rheinland, bloß noch offener. Da wird man nicht doof angeguckt, wenn man Leuten auf der Straße guten Tag sagt (schmunzelt). Nach anderthalb Jahren ist es nun schon ein wenig eine Umstellung wieder hier zu sein, aber das kommt mit der Zeit.
Was bringst du aus Puch an Erfahrungen mit?
Der FC Puch ist ein Verein im Vorort Puch von Salzburg. Das war bei mir direkt um die Ecke – nur fünf Minuten entfernt – bei meiner Fachhochschule. Gemeinsam sind wir in die Salzburg-Liga aufgestiegen, der vierten österreichischen Liga. In Deutschland wäre das wohl so zwischen Westfalen- und Oberliga. Trainiert wurden wir von Slavisa Mirkovic, der wie Daniel Halfar auch Ex-Profi ist.
In den anderthalb Jahren hat sich bei RWK ja einiges verändert…
… Ja genau. Allen voran der neue Kunstrasenplatz. Ich bin zwar erst einmal drauf gewesen, aber der ist schon nicht schlecht. Dazu haben wir natürlich einen veränderten Kader und mit Daniel einen neuen Trainer. Wir haben auch schon drei Mal lange telefoniert, als ich noch in Salzburg war. Der erste persönliche Kontakt ist jetzt im Trainingslager ab Sonntag.
Da willst du sicher direkt angreifen?
Absolut, ich habe richtig Bock. Ich freue mich auf die Arbeit mit Daniel und bin gespannt wie es wird. Die Gespräche im Vorhinein waren auf jeden Fall gut.
Du bist als Kapitän gegangen. Wie siehst du deine Rolle im Team?
Bis zum Sommer will ich mich erst einmal in das Team einfügen. Die Mannschaft funktioniert ja momentan sehr gut. Da will ich helfen, wo ich kann. Aber natürlich ist es auch mein Anspruch viel zu spielen. In Puch war ich ja auch Stamm- und Führungsspieler. Aber offen gesagt, brauche ich keine Kapitäns-Binde. Ich kann den jüngeren Spielern auch so etwas weitergeben.
Du hast bis 2020 unterschrieben – was sind deine Ziele?
Erstmal wollen wir die Saison so gut wie möglich zu Ende spielen. Wenn nichts außergewöhnliches passiert, ist Bad Oeynhausen ja durch. Und nach dem Sommer: Dann sollten wir schon das Ziel Wiederaufstieg in den Blick nehmen. Das ist auch mein persönlicher Anspruch.